Mehr Bilder gibts bei mir auf Facebook. Die maximale Uploadgroesse meines Blogs scheint ueberschritten zu sein... und meine Schreibblockade ist immer noch da..in diesem Sinne...auf eine anderes Mal
Sonntag, 13. Dezember 2009
Gian-Luca Cavigelli gewinnt Big Air Weltcup in Seoul - LG 스노보드 Big Air FIS 월드컵 서울
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Dienstag, 8. Dezember 2009
Das letzte Mal...
Ich habe voraussichtlich noch gut 1-2 Monate in Korea und mache mir momentan einen Spass draus festzuhalten, welche Plaetze/Orte ich noch(mals) besuchen moechte bevor es ab in die "Heimat" geht.
Seoul:Das letzte Mal....
... mit dem Lokalbus von Shillim an die SNU fahren und sich dabei nochmals schoen durchschuetteln lassen. gotta love Korean bus drivers.
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... bei meinem 김밥천국 des Vertrauens in Shillim nochmals Bulgogibibimbap mampfen
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... mit einer Flasche 막걸리 (koreanischer Alkohol) auf den Gwanak-Berg steigen und mit einem Haufen von Asjosshi und Ajummas 라면 (koreanische Nudeln) essen.
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...die Gallerien in Samcheong-dong besuchen und danach Waffeln mit einer Portion Eis geniessen.
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...Namsan Tower in einer klaren Nacht besuchen und das Funkeln der Metropole am Han Fluss bewundern.
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... in Myeong-dong durch die Strassen flanieren und den Puls der Stadt nochmals so richtig zu spueren.
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... schoen Kalbi (BBQ) bruzzeln und eine Flasche Soju geniessen in einem 포장마차 (kleine Restaurants in einem Zelt in den Nebenstrassen von Seoul)
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... mit Ajosshis und Ajummas gemeinsam ‘오! 필승 코리아’ und Arirang anstimmen
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...den Gang zur Schweizer Botschaft machen und mich vom alten Team verabschieden und die Schweizer Fahne hissen.
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...to be continued
Dienstag, 1. Dezember 2009
Snowboard World Cup Big Air Competition, Seoul December 11-13th
Vielleicht krieg ich ja noch einen Startplatz...ha ha
Update: Hier das Programm gemaess offizieller FIS Website. Werde mich mal auf koreanischen Websites zwecks Infos btrf. Ticketing und Rahmenveranstaltungen schlau machen.
UPDATE II:
Da ich per Kommentar eine Frage erhalten habe, noch ein kurzes Update. Den Line-Up findet man hier. Leider keine Schweizer dabei, dafuer 3 Oesterreicher und 2 Deutsche, sowie Top Shots aus Skandinavien. Unterdessen wurde auch die offizielle Homepage aufgeschaltet (ENG/KOR), das auch naehere Infos zum Rahmenprogramm bietet. Die englischen Zeitungen werden wohl diese Tage auch noch einige naehere Infos bieten.
Betreffend Ticketing habe ich vernommen, dass es ein freier Event sein soll (ohne Gewaehr...). Die Veranstaltung ist Teil der Hyundai Card Veranstaltungsreihe, die unter anderem schon Roger Federer nach Seoul gebracht hatte.
Let's Rock!
Sonntag, 29. November 2009
Die Angst vor Tuermen
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Den Nichtschweizern sei kurz erklaert, dass die Minarett Initative zum Ziel hat, den Bau von Minaretten per Vefassungsverbot(!) zu unterbinden. Eine Verfassung, die Religionsfreiheit stipuliert, in einem Staat der eine lange liberale Tradition hat und es gerade dank der Multikulturalitaet erst dort hingebracht hat, wo er jetzt steht.
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Es geht den Initianten und Unterstuetzern der Initative aber nicht in erster Linie darum, dem Bau von Minaretten vorzubeugen, sondern eindeutig um die Auslaenderpolitik als solche. Ich bin durchaus fuer eine harte Gangart diesbezueglich. Wer sich nicht anpassen kann oder will, soll das Land beim kleinsten Vergehen verlassen muessen, ohne wenn und aber. Ein Minarettsverbot fuehrt aber kaum zu einer besseren Integration, verhindert keine Zwangsehen, mindert die Auslaenderkriminalitiaet um keinen Deut und auch das von der SVP verschrieene Schrecksgespenst der Scharia adressiert die Inititaive nicht. Wenn die ersten Hochrechungen stimmen, und die Initiative tatsaechlich angenommen wird (ziemlich sicher auch mit einem tiefen Roeschtigraben...) wird man das Resultat im Innenverhaeltnis von islamischen Mitbuergern, und von Aussen von islamischen Staaten als Ohrfeige und Affront wahrnehmen.
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Ein besonders bitterer Nachgeschmack hat fuer mich wieder die Propaganda von Erzkonservationen Kirchenvertretern aus der EDU und EVP. Es laeuft mir jeweils kalt den Ruecken hinunter, wenn ich Statements dieser Parteiexponten hoere. Wieso sind es eigentlich immer die streng Glaeubigen, und Erzkkonservativen, die am wenigsten Toleranz zeigen...
(habe momentan Probleme mit der Formatierung hier...sorry)
Montag, 16. November 2009
Mittwoch, 11. November 2009
Diplomarbeits-Burnout....
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Habe mich gestern zum Kopierzentrum der Uni begeben und meine Researcharbeit mit gemischten Gefuehlen abgegeben. Einerseits bin ich erleichtert meinen Schreibtisch endlich von den grossen Papierbergen zu befreien und mich nicht mehr mit Zitierrichtlinien und Quellenverzeichnissen beschaeftigen zu muessen, andrerseits hab ich echt keine Ahnung, ob die Arbeit den Anforderungen der Profs genuegt. Wie viele von euch mitgekriegt haben, war die Unterstuetzung seitens der Betreuer quasi nicht existent. Sie foutierten sich groesstenteils um meine Feedbackanfragen, gaben kaum inhaltliche Bewertungen ab. bon bref, ich werde in 2 Wochen meine muendliche Praesentation abhalten, und muss quasi mit dem Supergau rechnen, dass mir selbst mein Betreuer in den Ruecken faellt. Ich weiss, ich bin generell nicht gerade die Verkoeperung des Optimisten, aber in diesem Fall hab ich echt einige Gruende fuer meine eher negative Einstellung. Womit ich punkten duerfte ist das professionelle Erscheinungsbild der Arbeit, Aktualitaet des Themas und die breite Literaturrecherche. Probleme wird es wohl wegen grossen Ueberschneidungen mit bestehender Literatur geben, dem grossen Umfang der Arbeit und der ziemlich formal-juristischen Analyse geben.
Rueckblickend haette ich meine Bedenken im Rahmen der Themawahl einfach klarer machen sollen und micht nicht mit den paar aufmunternden Worten des Profs abspeisen lassen sollen. Tantpis...
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Momentan, habe ich den Blues,nicht nur wegen dem ganzen DA Stress, sondern auch weil ich mich langsam aber sicher von Korea verabschieden muss. Je nachdem wie es mit der DA-Praesi und allfaelligen Nachkorrekturen laeuft, bin ich wohl Ende Dezember oder Januar back ‚home‘ in good old Switzerland. Die Jobsuche werde ich bald in Angriff nehmen und hoffen, dass sich trotz der steigenden Arbeitslosigkeitkeit noch ein Platz findet fuer einen Heimkehrer, der motiviert ist neue Arbeitserfahrungen zu sammeln. In welchen Bereich es mich zieht ist schwer zu sagen. Ich bin sehr offen, obwohl die Finanzbranche momentan sicher nicht gerade jedem Bewerber den roten Teppich auslegt. Diplomatie bleibt mein Traum, auch wenn ich dazu noch einige Hindernisse ueberwinden muesste, angefangen bei den mittlerweil mangelhaften Sprachkenntnissen (Franzoesisch und gutes Deutsch...), bis hin zur Annerkennung meiner Abschluesse in der Schweiz und Korea. Anfangs duerfte es wohl wieder in die Privatindustrie gehen, wobei ich dort ganz klar internationale Unternehmen im Fokus habe. Ich koennte mir gut vorstellen, eine Einstiegsposition als VR/GL Assistenz anzunehmen, nur sind diese nicht gerade weit gesaeht und oft auch durch Frauen besetzt. Eine Position in Korea koennte ich mir zwar durchaus vorstellen, bin aber genug Realist um zu sehen, dass meine Koreanischkenntnis kaum ausreichen um bei einem Chaebol unterzukommen. Ich bekomme regelmaessig anfragen von Leute, die an einer Anstellun in Korea Interesse haben. Vielleicht dazu einmal mehr in einem anderen Blogeintrag. Auslaendische Fachkraefte (und die Betonung liegt hier stark auf FACH) sind in Korea durchaus gesucht, aber das sind groesstenteils Leute, die Exekutiverfahrungen mitbringen, da sind dann Koreanischkenntnisse auch nicht zwingend erforderlich. Von SK (v.a. Telekom/Energie/Logistik) weiss ich persoenlich, dass man schon seit einiger Zeit ein Global HR Team am aufbauen ist und man auch im Ausland rekrutiert, wobei der Fokus v.a. auf Amerika (Kyopos) und China liegt. Aehnliches auch bei Samsung, das gerade zwei meiner chinesischen Freunde rekrutiert hat.
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Okay, war wiedermal ein ‚querbeet“ ein Eintrag, aber immerhin ein Lebenszeichen in die Schweiz. P.s. Ich habe in den letzten Tagen soviel Korrekturgelesen, dass ihr mir bitte die vielen Rechtschreibefehler auf dem blog entschuldigt, ich habe einfach nicht die Muse dafuer auch hier noch jedem Fehler nachzujagen.
In diesem Sinne,
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A bientot, ou ben...bis gliii!
Sonntag, 1. November 2009
Donnerstag, 29. Oktober 2009
Blocher macht Werbung fuer Wanderferien in Nordkorea
Donnerstag, 15. Oktober 2009
Korea im Schweizer Parlament
Vollstaendigkeitshalber noch die Replik der Aussenministerin (einleitend in Deutsch und dann der Uebergang ins Franzoesische...was bei Calmy-Rey immer dann der Fall ist, wenn sie sich ueber jemand/etwas enerviert)
Dienstag, 13. Oktober 2009
Koreanistik Vorlesung an der Uni Zuerich
Montag, 12. Oktober 2009
Swiss Festival 2009 - Schweiz Koreanische Beziehungen
Den Eintrag habe ich eigentlich schon laenger geplant, aber aus 'Diplomarbeits-Schlussspurt-technischen Gruenden" hat sich das Ganze verzoegert.
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Vom 9.-13. Oktober findet das Swissfestival statt. Ein Event organisiert von der Schweizer Botschaft und Swiss Tourism. Rahmenveranstaltungen bilden traditionelle Musikvorstellungen, aber auch Jazzkonzerte mit Schweizer und Koreanischen Musikern und Kunstausstellungen. Abgerundet wird das ganze mit Kaese und Schokoladendegustationen. Am Samstag war zudem die Wirtschaftsministerin Doris Leuthard zu Gast, kommt nicht oft vor, dass sich ein Mitglied des Bundesrats nach Korea verirrt. Letztmals war es die Ausseministerin Michelin Calmy-Rey, die sich im Grenzgebiet inszenierte, wie man das von ihr gewohnt ist.
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Die enge Beziehung, die ich zur Schweizer Botschaft pflege, hat sich zwar auf Grund der ueblichen Jobrotationen der Diplomaten einbisschen verlaufen, aber es sind immer noch ein paar Leute dabei aus meiner Praktikumszeit vor 5 Jahren. Ein Besuch lohnt sich auf jedenfall.
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Standort: Raemian Gallery in Unni-dong. (Anguk-Station/Insadong) Alle Informationen gibt es hier. (PDF)
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Die Schweizer Community ist klein in Korea. Vor ein paar Jahren waren es ca. 180 Leute (inkl. Doppelbuerger) in ganz Korea. Der Grossteil davon sind Expats von Schweizer Unternehmen. Der Swiss-Korean Business Council trifft sich monatlich zum Austausch und Special-Lectures. Wer Kontakte knuepfen will, ist hier sicher am richtigen Platz. Wer sich fuer Praktika interessiert, sollte sich die Liste der Unternehmungen anschauen (siehe SKBC Website). Die grossen Schweizer Unternehmen sind lokal praesent, aber in unterschiedlicher Groesse. Roche und Novartis gehoeren lokal zu den Leadern, auch UBS (JV mit Hana Bank) ist vertreten und Industrieunternehmen wie ABB und Oerlikon.
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Die Schweiz-Koreanischen Beziehungen sind sehr gut. Der Erfolg von Swiss Tourism ist zugleich aber auch eine Buerde fuer den Wirtschaftsstandort Schweiz. Mann nimmt die Schweiz oft nur als Ferienziel (Interlaken, Jungfrau etc) war, und zuwenig als attraktive Lokalitaet fuer asiatische Unternehmungen. Ich sehe hier vorallem Potential im Hochtechnologiesektor und langfristig wohl auch im Service-Sektor. Die grossen koreanischen Unternehmungen werden aber als Europastandort in erster Linie Deutschland, Frankreich oder England waehlen, nicht zuletzt wegen den dort ansaessigen Clustern (Autozulieferung/Kosmetik/Finance).
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Bezueglich Gueterausstausch hat das EFTA-Korea FTA sicherlich zu intensiverem Austausch beigetragen. In Sachen R&D (v.a. Nanotech) haben ETHZ/EPFL und KAIST einen Kooperationsvertrag abgeschlossen, der auch den Austausch von Studenten/Professoren beinhaltet. Und schliesslich bin auch ich indirekt ein Ergebnis des EFTA-Korea FTAs... Nicht zu vergessen ist auch der sicherheitspolitische Beitrag, den die Schweiz zum Nordkoreakonflikt macht. Man nimmt nicht nur eine Vermittlerrolle war, sondern hat (was wohl den meisten Schweizern so nicht bekannt ist) auch Offiziere an der innerkoranischen Grenze in Panmunjeom im Rahmen der Neutral Nations Supervisory Commission (NNSC). Es war eines der eindruecklichsten Erlebnisse in Korea, die ich bisher hatte als ich die Schweizer Truppen dort besuchen konnte.
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Wie es begzueglich der Koreanischen Community in der Schweiz aussieht ,bin ich mir nicht sicher. Koreanische Schulen gibt es in Zuerich, St. Gallen und Genf soweit ich weiss. Interlaken hat einige koreanische Unterkuenfte (Minbaks etc) und Restaurants. Die Federation of Korean Associations in Switzerland organisiert regelmaessig Anlaesse fuer Auslandskoreaner. Dongari ist ein Verein, der sich um die Interessen von Koreanischen Adoptierte in der Schweiz kuemmert. Wie ich Koreaner kenne, gibt es wohl auch noch koreanische Kirchen, ist mir aber keine namentlich bekannt.
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bon bref, die CH-ROK Beziehungen sind sehr gut, aber gerade in wirtschaftlicher Hinsicht ist noch viel Potential.
Sonntag, 11. Oktober 2009
Mittwoch, 30. September 2009
Internationalisierung Koreanischer Uni's - UPDATE
Kurzes Update. Das aktuelle Times Higher Ranking ist raus. Neben dem Shanhghai Ranking, sowas wie die Ranking-Bibel fuer internationalen Unis. SNU 3 Plaetze rauf. von 50 auf 47. Yonsei das erste mal unter den besten 200. KAIST wie gehabt auch vorne dabei. SNU in Social Sciences in den 30ern.
In vielerlei Hinsicht macht sich in Korea ein schon fast krankhaftes Bestreben nach Internationalisierung/Globalisierung bemerkbar. Jedes Festival, jeder Event, der etwas auf sich haelt, wird mit dem Anhaengels Global/International versehen. Sogenannte Global Internships werden den Studenten unter die Nase gerieben, die sich dann aber schlussendlich hoechstens als „Regional“ Internships entpuppen, da die Kommunikation oftmals nur in Koreanisch gefuehrt wird, oder 90% der auserwaehlten Praktikateilnemer aus China kommen. Global heisst fuer mich nicht einfach einen Westler unter seinen Reihen zu haben, den man dann schoen der Presse praesentieren kann als Sinnbild fuer den proklamierenten erreichten hohen Grad an „Globalisierung.
Aehnlich sieht es in der Uni Landschaft bezueglich der Internationalisierung aus. In den internationalen Uni Rankings laeuft die SNU bezueglich der Internationalisierung oftmals unter fernen Liefen. Es wird versucht auslaendische Profs anzuheuren, am liebsten Nobelpreistraeger oder sonstiger Ehren- und Wuerdentraeger. Dabei schlaegt man auch mal ganz unkonventionelle Wege ein und stellt den juengsten Jura-Professor des Landes an, eingeflogen aus dem Land aller (koreanischen) Hochschullandtraeume den USA. Ziel soll es auch sein, immer mehr Kurse auf Englisch anzubieten. Auslaendische Studenten werden mit fuerstlichen Stipendien gekoedert, und Austauschstudenten sollen das interkulturelle Bild der Uni hervorheben. Alles loebliche Bemuehungen einer Uni, die sich das Ziel gesetzt hat, sich in der Elite der Universitaeten weltweit festzusetzen.
Auf dem Campus wird ein „Global Campus“ und das Erreichen der„Global Best 20„ (momentan je nach Gebiet und Rankingherausgeber ca. 50. Rang) in den Rankings proklamiert. Global MBAs werden verliehen, wobei die Fakultaet und die Studenten zu mehr als 90% aus Koreanern besteht, very global indeed. Ja selbst, das Internatiional Office der Uni kann es sich scheinbar leisten Mitarbeiter in seinen Reihen zu zaehlen, die sich partout weigern Englisch mit den Studenten zu sprechen. Die Administration schafft es nicht das Kursregistrierungsprogramm auf Englisch anzubieten. Darf man aber nicht erwarten, dass Austauschstudenten und erst recht Vollzeit-Studenten Koreanisch sprechen und sich daher mit der gleichen Buerokratie abmuehen muessen? Nein darf man nicht, vor allem dann nicht, wenn man eine „Global University“ werden will. Eine Global Uni sieht ihre Studenten als Dienstleistungskunden, denen man einen ueberdurchschnittlichen Service bieten musst, und zwar in jederlei Hinsicht: Fakultaet, Infrastruktur und Administration. Ich kann mich diesbezueglich an meinem Departement nicht stark beschweren, die Profs sind absolute Spezialisten auf ihrem Gebiet mit ausgezeichneten akademischen und praktischen Erfahrungen, die sich mit jenen in Zuerich und St. Gallen gut messen koennen. Der Unterricht wird oftmals interdisziplinaer gefuehrt und Frontalunterricht ist die Ausnahme. Die Pruefungsleistungen hingegen koennen den Vergleich mit der Schweiz und Deutschland nicht mithalten. Die Anwesenheitspflicht hat auf die Notenvergabe einen so grossen Einfluss, dass es bei den meisten Profs moeglich ist eine gute Note zu erhalten, selbst wann man an der Pruefung versagt oder vom Thema keine Ahnung hat. Das Ganze ist nicht gerade leistungsfoerdernd, entspricht aber wohl koreanischen Gepflogenheiten.
Unter den eineimischen Studenten gibt es auch grosse Vorurteile gegenueber den auslaendischen Mitstudenten. Vielmals hoere ich wie man sich vis-a-vis Studenten aus Entwicklungslaendern lustig macht, auf sie herablassend herunterschaut. Westlichen Studenten gegenueber wird meistens mehr Respekt gezollt. Bezueglich Studenten aus ‚advanced countries“ wird aber oefters der Vorwurf laut dass Sie bevorteilt werden in der Selektion, bei Pruefungsleistungen und generell im Unterricht. Gerade beim Uni-Aufnahmeverfahren (Admission) kann ich mir durchaus vorstellen, dass Admission Officer hier groessere Kulanz gegenueber westlichen Studenten zeigen. Das ist teils nachvollziehbar, wenn man sich die globalen Ambitionen der Universitaeten ansieht, aber es ist der Qualitaet der Studentenschaft wohl kaum dienlich. Waehrend man bei den einheimischen Student nur die Creme de la Creme rekrutiert, gilt wohl bei der Aufnahme von westlichen Studenten die Praemisse Quantitaet vor Qualitaet.
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Es sind gerade die grossen Visionen (teils gepaart mit einer Priese Naivitaet), die mich an diesem Land faszinieren. Eine Tugend, die man in der Schweiz immer mehr vermisst. Wo Visionen sind, wird man aber auch immer mit Enttaeuschungen leben muessen, denn die Herausforderungen sind gross, wenn man die hochgesteckten Ziele erreichen will. Ich glaube daran, dass koreanische Unis weiter an internationalem Prestige gewinnen werden, das Erreichen einer internationaleren Studentenschaft /Faculty und das Ablegen von Vorurteilen sind Wege dazu.
Montag, 28. September 2009
Freitag, 25. September 2009
Hansol Korean Open 2009 Tennis
Hansol Open 2009 |
Mittwoch, 23. September 2009
J'fais koi?
Ich kaempfe momentan weniger mit der Arbeit, als mit der kulturellen Distanz zwischen meinem Prof und mir. Nach 2 Jahren Korea habe ich mir doch angemasst, viele kulturellen Eigenheiten des Profs-Studenten Verhaeltnisses zu verstehen, aber momentan bin ich echt am verzweifeln. Meine Diplomarbeit ist nach meiner Ansicht im Endstadium, sowohl in Bezug auf den Inhalt als auch auf Struktur und Formalitaeten (Referenzen etc.). In verschiedenen Gesparechen habe ich dem Prof versucht klar zu machen, dass ich gerne eine Diskussion mit ihm fuehren wuerde, die auf dem LESEN der Arbeit basiert. Er muss die Arbeit nicht komplett durchgehen, aber wengistens die von mir hervorgehebenen Passagen lesen und kommentieren. Professoren sind ohne Zweifel sehr bechaeftigt, er "pendelt" mitunter oefters zwischen der Schweiz (WTO in Genf) und Korea, aber ist es wirklich zuviel verlangt, dass er meine Arbeit zumindest in Teilen liest? Er kommentiert meine Emails mit " I am very impressed of your progress...", er erweckt aber bei den Besprechungen immer wieder den Eindruck, dass er die Arbeit noch nie gelesen hat. Ansonsten kann ich mir Erklaerungen wie : „Did you arrange the references? Did consult the XY literature/article...“ nicht erklaeren. Mann kommt wohl nicht klar damit, dass ein Student dem Zeitplan voraus ist, und schon 2 Monate vor Abgabetermin eine lesenswertes Manuskript abliefert. Mein Zusatzsemester erlaubte mir mehr Zeit in die Thesis zu stecken als Andere, daher der zeitliche Vorsprung, worauf ich ihn auch mehrmals hinwies, doch als Reaktion kamen nur Ausfuehrungen zu den touristischen Hoehepunkten der Schweiz. Ich hasse es, wenn man mir scheinbar unbegruendet Honig um den Mund schmiert. Franchement, ca fait chier..j'travaille comme un dinque, et apparement il s’en fout....
Im Gegensatz zu Bachelor Arbeiten, sollen Master Arbeiten selbstaendiger geschrieben werden, und die "Contribution" soll wesentlich groesser sein, d.h. keine eigentliche Literaturzusammenfassungen, sondern ein klarer akademischer Fortschritt ersichtlich sein. Solch ein Fortschritt ist in einer wirtschaftsrechtlichen Arbeit nicht gerade einfach hervorzuheben, da viele Juristen oftmals nur die Rechtsprechung zusammenfassen und ein paar Floskeln anfuegen und that's it. In Zuerich und St. Gallen habe ich dutzende von Doktorarbeiten durchforstet, betreut von nahmhaften Rechts und Oec. Professoren, in welchen ich mich am Ende fragen musste..and what’s your point? Um diese Gefahr bei meiner Arbeit zumindest zu vermindern, waere mir darum geholfen, wenn der Prof ein paar Ausfuehrungen zu meiner Arbeit machen koennte. Kommt hinzu, dass an meinem Department eine eigentliche Thesis Defense in form einer 30 minuetigen Praesentation vor dem dreikoepfigen Professorenkomittees (1 JD und oec./ 1 D of business/ 1 D of oec.) stattfinden muss, wohl Ende November. Eine wirtschaftsrechtliche Arbeit in Gestalt eines PPT zu zusammenzufassen, ist nicht gerade die unterhaltsamste Arbeit, da sind typische Business Theses oder statistische Auswertungen dankbarer. Die meisten Profs am Department sind Graduates von amerikanischen Elite Unis (Colombia, Harvard, Chigaco etc) und auch entsprechend gepraegt. Praesentation muessen knackig sein, klarer Fortschritt zur akademischen Debatte ersichtlich sein etc.
Erschwerend kommt hinzu, dass sich die Entwicklungen zu meinem Thema momentan ueberschlagen. UNCTAD, OECD alle Organisationen, die was auf sich halten, bringen neuen Studien raus. 150 seitige Riesenpakete, welche die Problematik zusammenfassen und Loesungsvorschlage praesentieren...Wesentliche Ueberschneidungen sind daher vorpgrogrammiert, was wiederum die „Academic contribution“ meiner Arbeit mindert. Falsches Thema gewaehlt (Keine Themenvorgabe des Profs)? : Jein. Beziehung zum Prof. falsch aufgebaut...Jein. Klar, ich habe nicht an jedem Department „outing“ teilgenommen und Soju gesoffen, auch habe ich meine Freizeit vorzugsweise ausserhalb des Unigebaeudes verbracht, womit ich mich von vielen einheimischen Studenten unterscheide...
Okay, jammern nuetzt nichts, tut aber manchmal ganz gut. En tout cas, c’est la vie...on verra.
Beware of FDI Protectionism
Korea Times 08-10-2009 16:18
Dienstag, 22. September 2009
Homestay in Korea II - Gastfamilie Moon - Seocho-Gu Kangnam
Kontaktieren kann man die Familie ueber:
Email: blueskymun0405 AT hanmail DOT net
Homestay in Korea
Homestay ist eine Chance freundschaftliche Kontakte mit Koreanern zu knuepfen und das gegenseitige kulturelle Verstaendnis zu verbessern. Homestay Familien koennen helfen die sprachliche Barrieren zu ueberbruecken, stehen durchaus auch einmal bei der Reiseplanung zur Hilfe, und sonstigen Alltagsproblemen, die einem in fremden Laendern manchmal das Leben schwer machen. Homestay eignet sich nicht nur fuer laengere Aufenthalte, sondern auch kurze Reisen in Korea koennen durch eine Homestay-Unterkunft eine ganze spezielle Note erhalten.
Mir bekannte Anlaufstellen zwecks Homestay sind die folgenden:
Homestay Korea
Homestay IN Korea
und nein, ich kriege keine Provisionen.
Montag, 21. September 2009
Wiedersehen in Peking
Beijing 2009 |
Dienstag, 18. August 2009
Kim Dae Jung gestorben...
Kim Dae Jung, Friedensnobelpreistraeger und Staatsoberhaupt von 1998 bis 2003 ist heute Nachmittag gestorben. Er hat sich auch im Westen sehr viel Respekt verschafft mit seinem persoenlichen Kampf fuer die Demokratie und galt in Korea zumindest in meinem Freundeskreis als ueberaus populaer.
Alarm....
Ich schaue aus dem Fenster..nichts ruehrt sich. Die Ajummas quatschen froehlich, Halmoni kuemmert sich weiter herzlich um die Kleinen....
Na dann kann ich ja wieder in die Tasten hauen.
Sonntag, 9. August 2009
Incheon Global Fair 인천세계도시축전
Das ganze findet in Songdo statt, der neuen Free Economic Zone Korea's, die groesstenteils noch im Aufbau ist. Anfahrt: von Sindorim aus mit der blauen Linie nach Bupyeong-Station, dort umsteigen auf die Incheon-Linie bis zur Station "Central Park". Eintritt: 17'000 KRW (?). Dauert noch bis zum 25. Oktober (!), man rechnet mit 7 Mio. Gaesten. Die Veranstaltung passt in die Vision des Buergermeisters von Incheon, der die Stadt bis 2020 in den Top10 der 'World
's best cities" sehen will....nun ja. Step by step wuerde ich sagen. Den besten Airport haben sie ja schon mal.
Fotos kann ich leider nicht liefern, aber ein befreundeter Blog hat ein paar gute Eindruecke online. Einen typischen Promovideo der offiziellen Website.
Sonntag, 2. August 2009
Swissness sells....
ein Internet/PC Cafe keine 5 Minuten von mir an der Station Shinlim Station. Muss ich mir spaeter mal noch genauer anschauen, ob man auch die Inneneinrichtung im angepriesenen "swiss style" durchgezogen hat. :)
Samstag, 25. Juli 2009
20-001 Park Ji-Sungs, 15-001 Rooneys, 10-0001 Giggs...맨유아시아투어09
Nicht ganz marketingfreundlich zeigte sich jedoch der Trainer Sir Alan Ferguson...er liess den lokalen Superstar Park Ji-Sung bis zur 70. Minute auf der Bank schmorren...
Samstag, 6. Juni 2009
Samstag, 23. Mai 2009
Schweizer Zeitungsleser: Südkoreas Ex-Präsident stürzt sich in den Tod
Südkoreas Ex-Präsident stürzt sich in den Tod (klick)
In einem Land, das sonst schon an einer hohen Selbstmordrate krankt....
Wuerde mich nicht wundern, wenn es bald zu Demonstrationen kommt.
Samstag, 16. Mai 2009
Seoul Jazz Festival 2009
Vom 14-17. Mai im Sejong Center. Programm gibts hier:http://www.seouljazz.co.kr/2009/eng/english.asp.
Es lohnt sich. Waren gestern da zum Konzert von The Swell Season (Folk Pop).
Den Blog meide ich momentan, da ich sonst nur jammern wuerde. Klappt momentan so einiges nicht. Bin wohl Mitte Juni wieder in der Heimat.
Montag, 16. März 2009
Linktipp: Nordkorea - Corée du Nord
Wer die Wahl hat....
- Is the time ripe for a Multilateral Investment Agreement - Feasability Study
- A strategy for Switzerland to attract FDI from Asian developing countries
- Who is to blame? The role of Rating Agencies in the Financial Crisis 2008
- Towards a Finance Hub in Korea - Comparatitive Analysis with Singapore(or Dubai or Hongkong)
- Singapore - The Switzerland of Asia? Comparative Analysis of the countries offshore banking centres
Handelspolitik/Diplomatie
- EFTA-KOREA FTA - 4 Years - Did it pay off? An impact analysis
- The Swiss (or EU...) FTA strategy in Asia-Pacific
- Fragile Bilateralism/Regionalism Dynamcis in East Asia
Meine Favoriten sind momentan die ersten zwei Themen. Leider hat mir die OSEC (Schweizer Institution fuer Import-/Export und Investitionsfoerderung) bezueglich des zweiten Themas einen Strich durch die Rechnung gemacht. In einer gemeinsamen Studie mit McKinsey und der Schweiz-Amerikanischen Handelskammer haben sie Ende letzten Jahres eine Studie herausgebracht (Asian Headquarters in Europe – A Strategy for Switzerland), welche sich mit meiner geplanten Arbeit stark ueberschneidet. Dies ist zwar einerseits ein Zeichen dafuer, dass das Thema praktische Relevanz haette, doch andrerseits macht es die Arbeit doch weniger attraktiv.
Die Diskussionen um das Bankgeheimnis wuerden das Thema zum Offhore Finanzplatz wieder interessanter machen. Zudem habe ich im letzten Semester schon ein Term-Paper darueber geschrieben, aber letztlich waere eine Arbeit zum Offshore Bankings momentan sehr spekulativ, da die Dynamik der Finanzkrise hier wohl noch einiges an Veraenderungen bringen wird.
Mann..mann ich bin einfach zu kompliziert. Nun ja, wer sucht, der findet ja...hoffentlich.
Montag, 2. März 2009
im freien Fall
Daran aendert dann auch der Besuch letzter Wochen der lieben Hillary nichts. Unterstuetzen will sie den wichtigen Partner in Nordostasien in seinerNordkoreapolitik. Als Geschenk hatman ihr dieses Mal einen koreanischen Namen verliehen: Han Hi-Sook.
Da haben die Koreanern den Schweizern was voraus. Obwohl,wir schenken den Amerikanern ja neuerdings Bank-Kundendaten, auch kein schlechtes Geschenk, denn irgendwie muessen die Amerikaner ihr Riesenbudget ja finanzieren. Esist schon verrueckt, da hat ein Land eine lange Tradition als Finanzplatz, das Bankunden-Geheimnis als wichtiger Standortvorteil und eine Finanzindustrie, die bis zu 20% an das BIP leistet und jetzt propagieren die SPund die Gruenen doch tatsaechlich die Aufgabe dieses wichtigen Vorteils. Singapore, Cayman Island, englischen Kanalinseln und wie sie alle heissen, werden sicher Danke sagen.Fuer die zehntausenden Bankangestellten im Land muss es auch sehr motivierend sein jede Woche zu lesen, was fuer Abzocker, Raubtierkapitalisten (o-Ton von Jean Ziegler..) und Nichtsnutze sie sind.Auf jedenfall haben die Durchschnittsbanker mehr fuer den Wohlstand im Land getan als die Herren/Frauen der sogenannten Links-„Intellektuellen“.
Samstag, 24. Januar 2009
Let it snow, let it snow...
Deoksugung Palace, Seoul |