Swisskimchi - 스위스 김치: Thailand Post 1 - Patong

Donnerstag vor 2 Wochen habe ich meine letzte Pruefung an der Uni geschrieben. Ein 24 h take-home exam. Diese Art von Test war mir voellig fremd, doch irgendwie brachte ich es fertig die erforderlichen 10 Seiten auf das Papier zu bringen und es machte sich so was wie Vorfreude auf die anstehenden Ferien in Thailand breit. In 5 Minuten habe ich meine Sachen gepackt, bin noch zum Hairdresser gespurtet und habe noch kurz mein Stipendiumsinstitut ueber meine temporaere Landesabwesenheit informiert. Die haben mir zwar einen Rueffel erteilt (plz keep the rule next time and inform us 10 days ahead...blah blah), aber mich konnte nun keiner mehr von meinen wohl verdienten Ferien abhalten. Die Schulbuecher habe ich weeeeeeeeit weg, irgendwo im Schrank verstaut und irgendwann um 2 AM hab ich dann Schaefchen gezaehlt.Um 6 AM musste ich schon wieder aus den Federn und es ging mit der neuen Subwaylinie direkt zum Incheon Airport, wo mich HY schon erwartete. Unser Trip sollte uns ueber Bangkonk nach Phuket/Thailand bringen.

Thailand...Meine erste Destination in Suedostasien ueberhaupt, mal von Stopovern in Indonesien und Singapur abgesehen. Viel Gutes, aber auch einiges Schlechtes habe ueber das Land des Laechelns gehoert. Super schoene Landschaften und Straende soll es bieten, leckeres Essen und gastfreundliche Leute seien einem auch sicher. Vor Sextourismus und ueberfuellte Straenden mit Koreanern, Deutschen und Englaendern wurde ich gerwarnt. Nun ja, Einiges bestaetigte sich, Anderes nicht wirklich. Seit Spanien mit SP vor geschaetzten 6 Jahren habe ich nicht mehr Badeurlaub gemacht, und ehrlich gesagt, hatte ich auch lange Zeit kein wirkliches Beduerfnis danach. Staedtereisen oder Backpacking Urlaub waren hoeher auf meiner Prioritaetsliste. Nun war aber mal wieder richtig relaxen angesagt. Sun, Fun and nothing to do...

In Patong verbrachten wir nur eine kurze Nacht, denn um 7 AM sollte es nach Similan Island gehen, eine Insel vor Phuket. Ein Speedboat brachte uns und eine Gruppe anderer verschlafenen Touris zur Inselgruppe. 9 Inseln formieren sich dort und sind als gute Tauch- und Schnorcheldestinationen bekannt, so dass wir auch nicht wirlich die Einzigen vor Ort waren. Die Touroperator brachten uns zu einigen guten Schnorchelplaetzen und verfrachteten die One-day Touristen dann weiter. Wir beiden und ein paar wenige andere hatten eine Uebernachtung auf der Insel 4 gebucht (den Inseln wurde der Einfachheit halber Nummern zugeteilt..). Als armer Student und Junior-Angestellte mussten wir uns mit einem Zelt begnuegen.

Die Insel selber war wirklich der Hammer. Den Strand hatten wir teilweise nur fuer uns selber, und das Wasser war kristallklar und lud zum baden und schnorcheln ein. Ein Tourguide hat uns dann noch fuer ein paar Stunden zum Schnocherln in den umgebenen Inseln eingeladen, wo wir Reefhaie, Delphine und was sonst noch so rumschwimmt begutachten konnten. Den zweiten Tag haben wir dann mehr oder weniger an Land verbracht, bevor es wieder aufs Speedboat ging und wir noch einige Schnorchel Stopps gemacht haben.

Die naechsten 1 1/2 Tage in Patong waren..na ja..wir haben sie irgendwie hinter uns gebracht. Mit einer Thai Massage, ein paar Strandgaengen, Shopping und guten Essen schlugen wir die Zeit tot. Patong selber ist meines Erachtens wirklich ueberfullt. Die Amuesier-Meile (schreibt man das so? sorry fuer mein schlechtes Deutsch momentan...) "Bangla-Street" gleicht dem Kiez in Hamburg, nur dass hier die Go-go Taenzerinnen draussen ihre Moves vorfuehren. Auf beiden Strassenseiten reihen sich Bars, Discos, Go-go Bars aneinander und inmitten immer wieder alte (pardon..aber anders kann man es nicht sagen) Saecke mit jungen Thai-Girls in den Armen, bzw. haben die Rentner und Bierbaeucher die Haende und Arme meist wo anders... Das ganze war nicht wirklich nach meinem Geschmack, muss ich nicht wirklich wieder hin.

Nun gut, nach 2 Tagen in Patong ging es dann in Richtung Phi Phi Island. Mit Koreanischer Begleitung kommt man um diese Destination nicht herum, denn schliesslich wurde hier ein Teil des Films "The Beach" (Leonardo di Caprio) gedreht, und Koreaner wollen ueberall da hin, wo die Stars und Sternchen im Fernsehen gesehen haben. Dazu mehr im naechsten Post.