Mittwoch, 11. November 2009

Diplomarbeits-Burnout....

31'722 Woerter, verteilt auf knapp 90 Seiten Text und zusaetzlichen 30 Seiten Appendix, Quellen, 2 sprachigem Summary, Cases und Graphiken.
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Habe mich gestern zum Kopierzentrum der Uni begeben und meine Researcharbeit mit gemischten Gefuehlen abgegeben. Einerseits bin ich erleichtert meinen Schreibtisch endlich von den grossen Papierbergen zu befreien und mich nicht mehr mit Zitierrichtlinien und Quellenverzeichnissen beschaeftigen zu muessen, andrerseits hab ich echt keine Ahnung, ob die Arbeit den Anforderungen der Profs genuegt. Wie viele von euch mitgekriegt haben, war die Unterstuetzung seitens der Betreuer quasi nicht existent. Sie foutierten sich groesstenteils um meine Feedbackanfragen, gaben kaum inhaltliche Bewertungen ab. bon bref, ich werde in 2 Wochen meine muendliche Praesentation abhalten, und muss quasi mit dem Supergau rechnen, dass mir selbst mein Betreuer in den Ruecken faellt. Ich weiss, ich bin generell nicht gerade die Verkoeperung des Optimisten, aber in diesem Fall hab ich echt einige Gruende fuer meine eher negative Einstellung. Womit ich punkten duerfte ist das professionelle Erscheinungsbild der Arbeit, Aktualitaet des Themas und die breite Literaturrecherche. Probleme wird es wohl wegen grossen Ueberschneidungen mit bestehender Literatur geben, dem grossen Umfang der Arbeit und der ziemlich formal-juristischen Analyse geben.
Rueckblickend haette ich meine Bedenken im Rahmen der Themawahl einfach klarer machen sollen und micht nicht mit den paar aufmunternden Worten des Profs abspeisen lassen sollen. Tantpis...
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Momentan, habe ich den Blues,nicht nur wegen dem ganzen DA Stress, sondern auch weil ich mich langsam aber sicher von Korea verabschieden muss. Je nachdem wie es mit der DA-Praesi und allfaelligen Nachkorrekturen laeuft, bin ich wohl Ende Dezember oder Januar back ‚home‘ in good old Switzerland. Die Jobsuche werde ich bald in Angriff nehmen und hoffen, dass sich trotz der steigenden Arbeitslosigkeitkeit noch ein Platz findet fuer einen Heimkehrer, der motiviert ist neue Arbeitserfahrungen zu sammeln. In welchen Bereich es mich zieht ist schwer zu sagen. Ich bin sehr offen, obwohl die Finanzbranche momentan sicher nicht gerade jedem Bewerber den roten Teppich auslegt. Diplomatie bleibt mein Traum, auch wenn ich dazu noch einige Hindernisse ueberwinden muesste, angefangen bei den mittlerweil mangelhaften Sprachkenntnissen (Franzoesisch und gutes Deutsch...), bis hin zur Annerkennung meiner Abschluesse in der Schweiz und Korea. Anfangs duerfte es wohl wieder in die Privatindustrie gehen, wobei ich dort ganz klar internationale Unternehmen im Fokus habe. Ich koennte mir gut vorstellen, eine Einstiegsposition als VR/GL Assistenz anzunehmen, nur sind diese nicht gerade weit gesaeht und oft auch durch Frauen besetzt. Eine Position in Korea koennte ich mir zwar durchaus vorstellen, bin aber genug Realist um zu sehen, dass meine Koreanischkenntnis kaum ausreichen um bei einem Chaebol unterzukommen. Ich bekomme regelmaessig anfragen von Leute, die an einer Anstellun in Korea Interesse haben. Vielleicht dazu einmal mehr in einem anderen Blogeintrag. Auslaendische Fachkraefte (und die Betonung liegt hier stark auf FACH) sind in Korea durchaus gesucht, aber das sind groesstenteils Leute, die Exekutiverfahrungen mitbringen, da sind dann Koreanischkenntnisse auch nicht zwingend erforderlich. Von SK (v.a. Telekom/Energie/Logistik) weiss ich persoenlich, dass man schon seit einiger Zeit ein Global HR Team am aufbauen ist und man auch im Ausland rekrutiert, wobei der Fokus v.a. auf Amerika (Kyopos) und China liegt. Aehnliches auch bei Samsung, das gerade zwei meiner chinesischen Freunde rekrutiert hat.
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Okay, war wiedermal ein ‚querbeet“ ein Eintrag, aber immerhin ein Lebenszeichen in die Schweiz. P.s. Ich habe in den letzten Tagen soviel Korrekturgelesen, dass ihr mir bitte die vielen Rechtschreibefehler auf dem blog entschuldigt, ich habe einfach nicht die Muse dafuer auch hier noch jedem Fehler nachzujagen.
In diesem Sinne,
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A bientot, ou ben...bis gliii!

4 Kommentare:

Jens-Olaf hat gesagt…

Viel Erfolg (die Frage für mich ist, ob die Arbeit tatsächlich gelesen wird, richtig gelesen). Will nur sagen, bin eher optimistisch hier.

Anonym hat gesagt…

Hoi Daniel

Ich beglückwünsche dich erstmal zur Abgabe deiner Arbeit. Aus einen Einträgen sehe ich, dass du sehr, sehr viel Arbeit in die Sache gesteckt hast. Ich verstehe auch deine "Unsicherheit" bezüglich der bevorstehenden Präsentation und der Bewertung. Ich bin aber sicher, dass du eine ausgezeichnete Arbeit geleistet hast und das diese auch dementsprechend bewertet wird. Lass den Kopf nicht hängen und lass dir frischen Wind, ohne Belastungen, um die Ohren wehen. Vielleicht werden auch die trüben Gedanken etwas weggeblasen.
Alles Gute und bis bald
Peter und Familie

Michael hat gesagt…

Uf de Moment häsch jetz lang müesse warte!! Aber us mine Erfahrige weissi das e Abgab (au wämer nöd sicher isch wies usechunt) doch primär eifach mal e Erliechterig isch. Und das göni dir. Ich halte uf jedefall mini Auge offe vo wäge eme Job da ide CH. Meldschdi wänn en pick-up bruchsch am Flughafe ;)

Anonym hat gesagt…

@all

Danke fuer die aufmunternden Worte. Nun ja, man wird sehen. Die Hoffnung stirbt zuletzt...oder so.

Kommen hoffentlich mal noch ein paar positivere Eintraege hier auf dem Blog.

all the best
swisskimchi